City-E-Bikes im Test: Diese 5 überzeugen auf ganzer Linie (2024)

03. Juni 2024 | Moritz Wejwer

City-E-Bikes im Test: Diese 5 überzeugen auf ganzer Linie (1)

(Bild: Halfpoint / Getty Images)Praktisch, komfortabel, elegant: City-E-Bikes sind auf den Stadtverkehr zugeschnitten.

Das Fahrrad ist in der Stadt anderen Verkehrsmitteln meist haushoch überlegen. Man ist schneller, wendiger, nachhaltiger und auch noch viel günstiger unterwegs. Deshalb erfreuen sich besonders City-E-Bikes einer großen Beliebtheit.EFAHRER.com hat den Markt sondiert und präsentiert Ihnen die fünf besten E-Bikes für den Stadtverkehr!

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Inhalt:

  • 1. Radon Relate 9.0 Lady: Die Königin der Stadt

  • 2. Pegasus Premio EVO ABS: Ausdauerndes Stadtrad mit Fokus auf Sicherheit

  • 3. Flyer Upstreet 7.43 Comfort: Wartungsarmer City-Cruiser

  • 5. Bulls Sturmvogel EVO 5F Belt: Schickes Stadtradmit praktischen Defiziten

E-Bikes gibt es inzwischen für die verschiedensten Anwendungsbereiche: Sie dienen der Freizeitgestaltung, sie sind genauso Sportgeräte wie Arbeitsmaschinen oder einfach nur praktische Alltagsbegleiter. So mannigfaltig ihre Einsatzmöglichkeiten sind, so sehr unterscheiden sie sich im Hinblick auf Bauart und Design.

Eine eindeutige Klassifizierung gestaltet sich bisweilen schwierig, die verschiedenen Kategorien gehen teilweise fließend ineinander über. City-E-Bikes ähneln oftmals Trekking- und Touren-E-Bikes, sind aber in ihrer Konzeption auf die Bedürfnisse von Pendlern und Freizeitradlern zugeschnitten, die sich hauptsächlich in städtischen Gefilden aufhalten.

Was bedeutet das konkret? Offroadtauglichkeit ist nicht der Maßstab, an dem sich City-E-Bikes messen lassen müssen – und doch sollten sie sich über Kopfsteinpflaster und feinen Schotter genauso komfortabel und leicht manövrieren lassen wie über glatten Asphalt. Stichwort Komfort: Eine gute Ergonomie und ein agiles Handling sind gefragt, um sich sicher und bequem durch den Berufsverkehr schlängeln zu können.

Da sie als Pendelmaschinen außerdem alltägliche Nutzfahrzeuge sind, dürfen auch praktische Aspekte beim City-E-Bike nicht zu kurz kommen: Gepäckträger mit einer gewissen Traglast gehören schon dazu, um Arbeitsutensilien und Einkäufe transportieren zu können. Für die zehn Minuten vor dem Supermarkt erhöht ein integriertes Schloss als Diebstahlschutz die Praktikabilität ungemein. Tapfere Fahrradpendler sind alles andere als Schönwetter-Radler und wünschen sich daher anständige Schutzbleche und eine zuverlässige und gut sichtbare Beleuchtung. Nicht ganz so wichtig wie bei Trekking-E-Bikes ist die Reichweite, doch Motor und Antrieb sollten sämtlichen Herausforderungen städtischer Strecken gewachsen sein, damit man ohne Schweißflecken sein Ziel erreicht – all diese Aspekte haben EFAHRER.com und CHIP bei ihrem großen City-E-Bike-Test berücksichtigt. Im Folgenden präsentieren wir Ihnen die fünf besten Kandidaten.

1. Radon Relate 9.0 Lady: Die Königin der Stadt

Vorteile
Hochwertige Shimano-Komponenten
Vergleichsweise leicht bei relativ hoher Zuladung
Komfortables Fahrwerk
Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Nachteile
Display etwas veraltet

Der Sieg in der Kategorie beste City-E-Bikes geht an das Radon Relate 9.0 Lady – und den hat sich das Fahrrad redlich verdient: Es ist das günstigste E-Bike in unserer TOP 5, dabei das einzige, das preislich deutlich unter 4.000 Euro liegt, es ist mit circa 26 Kilogramm ebenfalls das leichteste und mit einer kombinierten Reichweite von 68,2 Kilometer in dieser Disziplin auf Platz 2.

Angetrieben wird es vom bewährten Bosch Performance Line CX-Mittelmotor der vierten Generation, der Sie mit seinen 85 Newtonmetern Drehmoment im Stadtverkehr kräftig unterstützt. Seine Kraft bezieht er aus einem Bosch-Akku mit 625 Wattstunden Kapazität. Die Kraft, die Sie selbst beisteuern müssen, können Sie auch bei steilen Passagen in angenehmer Trittfrequenz an die Pedalen abgeben: Die Shimano 12-Gang-Schaltung aus der XT-Gruppe hält praktisch für jede Situation die passende Übersetzung bereit.

Bergab verzögern Sie vorn und hinten mit 4-Kolben-Scheibenbremsen, ebenfalls aus der Shimano-XT-Gruppe, so sicher und zuverlässig, dass Sie sich keine Sorgen um die Bremskraft machen müssen – selbst wenn Sie das zulässige Gesamtgewicht von 150 Kilogramm voll ausschöpfen sollten. In Anbetracht des vergleichsweise geringen Eigengewichts bleiben Ihnen ganze 124 Kilogramm für Sie und Ihr Gepäck, welches Sie mithilfe des 25 Kilogramm tragenden Racktime-Gepräckträgers transportieren – das Radon Relate 9.0 Lady hat Packesel-Qualtitäten! Auch an der Qualität und Funktionalität von Beleuchtungsanlage und Schutzblechen gibt es nichts auszusetzen.

Im Hinblick auf Komfort bietet die tiefe Bauweise des Rahmens einen bequemen Einstieg, die gefederte Sattelstütze und die satten 100 Millimeter Federweg in der Gabel bügeln holpriges Kopfsteinpflaster glatt. Beim Radon Relate 9.0 Lady tut man sich schwer, das Haar in der Suppe zu finden – und doch, hier ist es: Das Bosch Intuvia-Display ist inzwischen etwas aus der Zeit gefallen. Um die Beleuchtung einzuschalten, müssen Sie die Hand vom Griff nehmen. Die gute Nachricht: Hier können Sie auf Wunsch nachrüsten, was in Anbetracht des günstigen Preises von derzeit 2.799 Euro zumutbar erscheint.

Ansonsten hat die Radon-Lady keine echten Schwächen – ihre hochwertige Ausstattung im preiswerten Gesamtpaket macht sie zur Königin der Stadt.

Radon Relate 9.0 Lady kaufen

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(Bild: radon-bikes)Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und keine echten Schwächen: Das Radon Relate 9.0 Lady ist ein tolles City-E-Bike.

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2. Pegasus Premio EVO ABS: Ausdauerndes Stadtrad mit Fokus auf Sicherheit

Vorteile
Hohe Sicherheit dank ABS-System
Sehr gute Reichweite
Gute Ausstattung
Nachteile
Relativ schwer

Platz zwei auf dem Siegertreppchen sichert sich das Pegasus Premio EVO ABS – ginge es nur nach der Reichweite, stünde das E-Bike sogar auf Platz 1: 74,2 Kilometer kombinierte Reichweite sind ein sehr guter Wert und unterstreichen die Trekking-Qualitäten des Pegasus Premio EVO ABS.

Ermöglicht wird dieser Wert durch den 750-Wattstunden großen Akku im Unterrohr, der den Bosch Performance Line CX-Mittelmotor mit Power versorgt. 85 Newtonmeter Schub reichen aus, um das mit 30,4 Kilogramm leider doch recht schwere Pegasus entspannt zu beschleunigen. Die Einstellungen nehmen Sie mithilfe der Bosch KIOX 300-Bedieneinheit vor – das großzügige Farbdisplay ist das modernste, was Bosch hier zu bieten hat. Die 10-Gang-Kettenschaltung aus der Shimano-Deore-Gruppe gibt im Hinblick auf ihre Qualität keinen Anlass zur Kritik, allerdings könnten Sie mit der Übersetzungsbandbreite (11-46T) bei entsprechender Beladung des Fahrrades während längerer Steigungen an ihre Grenzen kommen. Apropos Beladung: Das Maximalgewicht liegt bei 150 Kilogramm, abzüglich des Eigengewichts bleiben also knapp 120 Kilogramm für Sie und Ihr Gepäck – das dürfte nicht nur stadt-, sondern auch tourentauglich sein. Der MonkeyLoad-Gepäckträger, Aluminium-Schutzbleche und die Beleuchtungsanlage mit ihrem 100 Lux hellen f*ckON-Frontscheinwerfer tun hierzu ihr Übriges.

Um das Fahrerlebnis komfortabel zu gestalten, verbaut Pegasus 55 Millimeter breite SCHWALBE Marathon-Reifen und eine Gabel mit 80 Millimeter Federweg – dieses Konzept geht auf und vermag die fehlende Federung der Sattelstütze gut zu kompensieren.

Kommen wir zum Highlight des Pegasus Premio EVO ABS – das ist die hydraulische Scheibenbremsanlage mit ABS: Die MAGURA eStop CT ABS verfügt über einen Sensor, der permanent die Drezahl des Vorderrades überwacht und selbst bei beherzter Betätigung des Bremshebels ein Blockieren des Vorderrades verhindert. Während ABS-Systeme für Kraftfahrzeuge praktisch obligatorisch sind, fristet die Technik im E-Bike-Bereich eher ein Nischendasein. Obgleich erfahrene Radler ehrlicherweise wohl auf die ABS-Anlage verzichten können, bietet sie ungeübten oder älteren Bikern ein wertvolles Sicherheitsfeature und ist somit mehr als bloße Spielerei.

Das Pegasus Premio EVO ABS ist alles andere als ein Billig-Bike; sein Preis liegt bei 4.499 Euro – in Anbetracht der gebotenen Qualität geht das aber in Ordnung und vergleichsweise sogar als günstig durch.

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(Bild: pegasus-bikes)Schwer, dafür aber sicher und ausdauernd: Das Pegasus Premio EVO ABS gibt es auch als Tiefeinsteiger.

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3. Flyer Upstreet 7.43 Comfort: Wartungsarmer City-Cruiser

Vorteile
Wartungsarm dank Riemenantrieb und Nabenschaltung
Tolles Display
Komfortables Fahrerlebnis
Integriertes Schloss
Nachteile
Mäßige Reichweite nur durch teuren Zusatzakku erweiterbar

Das Flyer Upstreet 7.43 Comfort belegt Platz drei in unserem Test: Die Zusammensetzung seiner Komponenten macht es zu einem spannenden E-Bike.

Da wäre zunächst der Riemenantrieb – anstelle einer herkömmlichen Kette kommt ein Carbon-Riemen von Gates in der hochwertigen CDX-Variante zum Einsatz: Hier sind durchaus Laufleistungen von weit über 10.000 Kilometer möglich – einmal richtig aufgezogen und eingestellt, erfordert der Riemen praktisch keine Wartungsarbeiten mehr. Allerdings kommt bei dieser Antriebsart nur eine Nabenschaltung infrage. Das muss jedoch kein Nachteil sein, wie die am Flyer Upstreet 7.43 Comfort verbaute Shimano-Nexus-5-Gangschaltung beweist: Diese bietet eine erstaunlich gute Übersetzungsbandbreite. Wenn auch die Gänge aufgrund ihrer geringen Anzahl etwas gröber abgestuft sind, werden Sie doch immer den passenden zur Auswahl haben.

Der elektrische Part des Antriebs kommt aus dem Hause Panasonic: Der GX Ultimate Eco FIT-Mittelmotor hat mit 75 Newtonmetern Drehmoment ordentlich Kraftreserven – um diese jedoch zu aktivieren, bedarf es beim Anfahren einer hohen Trittfrequenz. Fast schon luxuriös mutet das co*ckpit an: Das 3,5 Zoll große FIT-Display gefällt mit großem Informationsumfang und guter Ablesbarkeit. Insoweit gäbe es am Antrieb eigentlich nichts zu kritisieren, wäre da nicht die Sache mit der Reichweite: 56,6 Kilometer kombiniert sind nicht sonderlich viel und innerhalb der TOP 5 der mit Abstand niedrigste Wert. Für die tägliche Pendelstrecke dürfte das zumeist zwar noch genügen, allerdings disqualifiziert sich das Flyer Upstreet 7.43 Comfort mit diesem Wert als Trekking-E-Bike – zumindest insofern Sie nicht bereit sein sollten, stolze 790 Euro in einen 530 Wattstunden großen Zusatzakku zu investieren.

An der übrigen Ausstattung gibt es nicht viel zu meckern: 4-Kolben-Shimano-Scheibenbremsen mit 180-Millimeter-Scheiben vermitteln Sicherheit beim Fahren, auch und gerade bei 150 Kilogramm Gesamtgewicht. Knapp 29 Kilogramm Eigengewicht erlauben insgesamt rund 120 Kilogramm Zuladung. Positiv fällt auch der Gepäckträger auf, der bis zu 27 Kilogramm Zuladung erduldet; Schutzbleche und die helle Beleuchtungsanlage sind ebenfalls von guter Qualität. Ein cooles Feature für die Stadt ist das integrierte Rahmenschloss: Dieses bietet zwar nur bedingten Schutz, stellt aber immerhin ein probates Mittel gegen Gelegenheitsdiebe dar.

Fahrkomfort ergibt sich aus dem gelungenen Zusammenspiel von Sattelstützen- und Gabelfederung (75 Millimeter Federweg), die Sitzpostion ist aufrecht und die 28 Zoll großen Reifen sorgen für Laufruhe und ein angenehmes Handling.

Das Flyer Upstreet 7.43 Comfort gibt es in tiefer, mittlerer und hoher Rahmenversion in verschiedenen Farben. Gegenwärtig sind 5.700Euro dafür zu entrichten – nicht gerade ein Schnäppchen, im Hinblick auf das gebotene Produkt jedoch auch kein Wucher.

Flyer Upstreet 7.43 Comfort kaufen

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(Bild: flyer-bikes)Schickes Display: Das co*ckpit des Flyer Upstreet 7.43 Comfort weckt Assoziationen zu Motorrädern.

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4. Riese & Müller Nevo 4: Hochwertiger Tiefeinsteiger mit viel optionalem Zubehör

Vorteile
Klare Formensprache
Hochwertige Verarbeitung
Integriertes Rahmenschloss
Viele individuelle Konfigurationsoptionen
Nachteile
Sonderwünsche teuer
Maximalgewicht eventuell zu niedrig

Platz Nummer vier geht an das Riese & Müller Nevo 4, wobei gleich vorab zu bemerken ist, dass es DAS "Nevo 4" gar nicht gibt; vielmehr gibt es neun(!) verschiedene Ausstattungslinien, deren jeweilige Details Sie auf der verlinkten Herstellerseite einsehen können. Preislich bewegen sich diese zwischen 4.649 Euro und 7.499 Euro, was bereits bei der günstigsten Variante des Fahrrades zu hohen Ansprüchen an Verarbeitung und Qualität berechtigt.

Mit 7.499 Euro ist das Ende der Fahnenstange jedoch noch immer nicht erreicht: Da es zusätzlich zu den verschiedenen Grundpaketen im Konfigurator noch die Möglichkeit gibt, verschiedenste Upgrades auszuwählen, können die Kosten am Ende auf bis zu 5.849Euro steigen. Für diesen Preis gibt es dann aber auch allen erdenklichen Schnickschnack, wie ABS, Rohloff-14-Gang-Nabenschaltung mit Riemenantrieb und E-Shifter, einen beheizbaren Sattel oder gleich ein neues Motorrad. Hier können Sie mit dem Konfigurator herumspielen und einen Crash-Kurs in Sachen Luxus-E-Bikes absolvieren – nur kucken kostet ja nichts.

Widmen wir uns also der Frage, was allen Nevo 4s gemein ist. Das ist zum einen der Rahmen: Das Nevo 4 gibt es nur als Tiefeinsteiger in weiß, rot und dunkelgrau; genauso ist der Rahmenin drei Höhen (47, 51 und 56 Zentimeter) wählbar. Durch seine klaren Linien hat er hohen Wiedererkennungswert und ermöglicht einen komfortablen, tiefen Einstieg. Mit bis zu zwei Gepäckträgern – vorn und optional hinten (99,90 Euro) – ist das Rad ebenfalls ausgestattet.

Um die Federung abzustimmen, kann die serienmäßige Parallelogrammstütze unter dem Sattel mehr oder weniger straff eingestellt werden. Ein Rahmenschloss ist ebenfalls mit an Bord, sollte aber dringend durch ein hochwertiges Schloss zum Ansperren ergänzt werden – das können Sie selbstverständlich auch im Konfigurator (49,90 Euro) dazubuchen. Beim Antrieb setzt Riese & Müller für das Nevo 4 konsequent auf den bewährten Bosch Perfomance Line CX-Mittelmotor. Serienmäßig gibt es aber nur 625 Wattstunden Akkukapazität; wer mehr will, zahlt mehr: 199,90 Euro extra für die 750 Wattstunden-Version. Gleiches gilt für das KIOX 300-Display– gegen 119,90 Euro Aufpreis ersetzt es das serienmäßige Intuvia 100-Display. Zur Einordnung der Reichweite: Unser 31,8 Kilogramm schweres Testrad schaffte mit 750 Wattstunden eine kombinierte Reichweite von 64,9 Kilometern – dieser Wert sollte auch für Touren-Ambitionierte einigermaßen in Ordnung gehen, sinkt aber bei den serienmäßigen 625 Wattstunden entsprechend auf unter 60 Kilometer ab.

Womit wir beim Gewicht wären: Bei so vielen Konfigurationsoptionen versteht es sich von selbst, dass ein Gewicht pauschal nicht genannt werden kann. Zwischen 25,1 und deutlich über 30 Kilogramm kann ein Nevo 4 wiegen. Bei 140 Kilogramm zulässigem Maximalgewicht (unabhängig von der Ausstattungslinie) bleibt hier – je nach Gewicht von Fahrrad und Fahrer – möglicherweise nicht allzu viel Spielraum für Transportgut. Wenngleich die beiden Gepäckträger des Nevo 4 Lastenradqualitäten signalisieren, hat das Rad tatsächlich ganz andere Talente: Die hochwertige Verarbeitung und Qualität der Ausstattung ist allen Modellen gemein. Zwar unterscheiden sich die verbauten Komponenten in ihrer Klasse teilweise erheblich, aber das Gesamtpaket wird letzten Endes immer ein technisch hervorragendes Fahrrad sein.Das Nevo 4 lässt sich wahlweise gemütlich oder sportlich, doch dabei immer sicher und komfortabel durch die Stadt manövrieren.

Wenn Sie sich für das Nevo 4 interessieren, können Sie es entweder selbst konfigurieren oder im Internet nach Angeboten suchen. Klar, die Preise, die Riese & Müller veranschlagt, sind relativ teuer – Sie erhalten im Gegenzug jedoch auch die entsprechende Luxus-Qualität. Technisch vergleichbar ausgestattete E-Bikes finden Sie im Einzelfall vermutlich häufig auch günstiger. Ob ein Angebot für ein Nevo 4 gut ist oder zu teuer, muss deshalb von Fall zu Fall beurteilt werden.

Riese & Müller Nevo 4 kaufen

City-E-Bikes im Test: Diese 5 überzeugen auf ganzer Linie (9)

(Bild: Riese & Müller)Kann ganz schön teuer werden: Für die absolute Top-Version des Riese & Müller Nevo 4 werden knapp 8.700 Euro fällig.

5. Bulls Sturmvogel EVO 5F Belt: Schickes Stadtradmit praktischen Defiziten

Vorteile
Wartungsarm dank Riemenantrieb und Nabenschaltung
Schickes Design
Technisch einwandfrei
Zwei Gepäckträger
Nachteile
Lederkomponenten nässeempfindlich
Maximalgewicht eventuell zu niedrig

Auf Platz 5 "landet" der Sturmvogel EVO 5F Belt von Bulls – ein Urban-Bike mit Retro-Schick, welches in vieler Hinsicht auf die Anforderungen des Stadtverkehrs zugeschnitten ist.

Als Erstes springt diesbezüglich der Antrieb ins Auge: Wie beim Flyer Upstreet 7.43 Comfort kommen auch hier ein Gates CDX-Riemen und die Shimano Nexus-5-Gang-Nabenschaltung zum Einsatz. Die Kombination aus Riemen und Nabenschaltung ist gerade bei City-Bikes beliebt, verspricht sie doch hohe Laufleistungen, wenig Wartungsaufwand und kommt außerdem ohne Öl und Schmiere aus – Ihre Hosenbeine werden es Ihnen danken! Verstärkung erhalten Sie in Form eines BROSE FIT S-Mag ECO-Mittelmotors, der Sie mit 75 Newtonmetern Drehmoment auf Ihrem Sturmvogel auch steilere Streckenabschnitte mühelos "hinauffliegen" lässt. Der Antrieb funktioniert gut, zuverlässig und zwischen dem Aufladen über eine kombinierte Reichweite von 63,5 Kilometern – in Anbetracht des relativ großen 740 Wattstunden-Akkus kein Traumwert, aber auf den üblichen Stadtstrecken völlig ausreichend. Für Bremsungen sind Shimano BR-MT200 mit 180 Millimeter vorn und 160 Millimeter hinten montiert – eine einfache, aber verlässliche hydraulische Bremsanlage.

Die Stadt und ihr Asphalt sind das Terrain des Sturmvogels – der Hersteller hat deshalb komplett auf Federungen in Gabel und Sattelstütze verzichtet. Das mag man kritisieren, sollte dabei aber auch bedenken, dass das Fahrrad an Stabilität gewinnt, indem anstelle mechanischer Verschleißteile eine robuste Alu-Gabel den Vorzug erhält. Dank breiter 27,5 Zoll-Bereifung kann man für Federung auch mit einer Reduzierung des Luftdrucks der Reifen sorgen: Das Fahrgefühl gleicht dann einem gemütlichen, aber durchaus kraftvollem Cruisen.

Komfort gewährleistet nicht nur die ergonomische Form von Lenker und Sattel, sondern auch deren Material: Das Wildleder sieht schick aus, fühlt sich gut an und ist auch langlebig, zumindest insofern – großer praktischer Nachteil – es nicht mit Feuchtigkeit in Berührung kommt. Besser mit Spritzwasser zurecht, kommt da schon das FIT Display Compact: ein hübsch und informativ gestalteter, farbiger Info-Screen, der mit seiner Größe von zwei Zolljedoch nur in seiner kleinen Version verbaut ist.

Man täte dem Sturmvogel unrecht, wenn man ihm sämtliche Praxistauglichkeit abspräche: Gepäckträger gibt es an beiden Enden. Vorn sind 5 Kilogramm zulässig – das sollte für einen kleinen Rucksack, eine Handtasche oder einen Einkaufskorb reichen. Hinten lässt sich das Fahrrad mit 27 Kilogramm beladen, aber die maximal 32 Kilogramm Zuladung voll auszuschöpfen, würde voraussetzen, dass Sie selbst nicht schwerer als 76 Kilogramm sind. Die technischen Grundlagen dieser einfachen Rechnung: 27,2 Kilogramm wiegt das Fahrrad samt Akku, 135 Kilogramm maximal zulässiges Gesamtgewicht gestatten somit rund 108 Kilogramm Zuladung – abhängig vom eigenen Körpergewicht kann das ein Nachteil sein, muss es aber nicht.

Der Sturmvogel EVO 5F Belt will ohnehin kein praktisches Lastenrad sein, sondern er ist ein elegantes City-E-Bike. Dabei sind die silbernen Aluminium-Schutzbleche gleichermaßen schick und praktisch wie die integrierte Beleuchtungsanlage, die vorn 100 Lux hell scheint. Das Ganze kostet derzeit – je nach Akkugröße und Händler – um die 4.000 Euro, was zwar eine Stange Geld ist, für das Fahrrad unterm Strich aber in Ordnung geht.

Bulls Sturmvogel EVO 5F Belt kaufen

City-E-Bikes im Test: Diese 5 überzeugen auf ganzer Linie (10)

(Bild: Bulls)Packesel mit Einschränkungen: Trotz zwei Gepäckträgern beträgt das zulässige Gesamtgewicht des Sturmvogels „nur“ 135 Kilogramm.

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Die wichtigsten Fragen beim E-Bike-Kauf:

Die Preise für E-Bikes gehen weit auseinander. Es gibt Schnäppchen um die 1.000 Euro (hier finden Sie die aktuellsten E-Bike Schnäppchen) und für die High-End-Geräte gehen auch mal bis zu 10.000 Euro über die Ladentheke. Im Schnitt kosten Pedelecs aber zwischen 2.000 und 3.000 Euro und vor allem für Einsteiger gibt es in diesem Preissegment hervorragende Räder. Hier finden Sie aktuelle Modelle mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis .

Erfahrene Fahrer, die entweder ein City-E-Bike oder ein E-Trekkingbike verwenden, sollten zwischen 3.000 und 4.000 Euro für ihr Elektrofahrrad bereithalten. Auch dazu haben wir einen Artikel zu Bikes mit dembesten Preis-Leistungs-Verhältnis zwischen 3.000 und 4.000 Euroerstellt.

Bei elektronischen Mountainbikes öffnet sich die Preisspanne ebenfalls noch einmal, wobei es hier stark auf die Wünsche des Fahrers ankommt. Soll es ein Hardtail oder Fully sein? Wie viel Federweg ist erwünscht, welche Komponenten sollten verbaut sein? Und natürlich … welche Trails sollen damit befahren werden? Wer hier ein Spitzengerät sucht, sollte zwischen 6.000 und 8.000 Euro auf seinem Konto liegen habe.

Warum ist ein E-Bike so teuer?

Da spielen viele Faktoren eine Rolle, wobei Motor und Antrieb den Hauptgrund darstellen. Beide fallen sehr komplex aus und die Hersteller benötigen viele Teile, die bei einem normalen Fahrrad entfallen. Zudem dauern sie in der Fertigung länger und benötigen oft neue Produktionsanlagen, was sich ebenfalls auf den Preis auswirkt. Da es sich um einen relativ neuen Markt handelt, wird viel an neuen Produkten entwickelt. Dies führt zu hohen Entwicklungskosten, die die Hersteller auf den Kaufpreis umlegen.

Beim Akku entstehen ebenfalls hohe Kosten, da sie knappe Rohstoffe wie Lithium benötigen, die auf dem Weltmarkt recht teuer sind.

Hinzu erschwert die weltpolitische Lage sowie die Corona-Pandemie, dass benötigte Bauteile und Produkte in ausreichender Menge geliefert werden können.

In Kooperation mit CHIP-Testcenter haben wir in einer repräsentativen Umfrage 1000 Testpersonen befragt, welche die besten E-Bike-Hersteller sind. In den Kategorien E-Mountainbikes, E-Trekkingbikes, E-City-Bike und E-Lastenrad kam immer das selbe Ergebnis heraus:

Bester Anbieter: Cube
Bekannteste Marke: Kettler

E-Bikes werden gegen Saison-Ende günstiger, da die Hersteller ihre Lager räumen, um Platz für ihr neues Sortiment zu schaffen. Ende Herbst und im Winter können Sie daher Schnäppchenmachen. Vor allem da die Technik innerhalb eines Jahres keine großen Sprünge macht, taugen auch die „alten“ E-Bikes immer noch was. Einziger Nachteil: Wer im Winter kauft, muss aufgrund des Wetters wahrscheinlich das E-Bike eine Weile stehen lassen.

In diesen Shops können Sie E-Bikes günstig kaufen.

Das kommt wieder auf die persönliche Verwendung des E-Bikes an und wie viel Energie der Motor verbraucht. Benutzen Sie das Pedelec hauptsächlich für kurze Strecken in der Stadt, reichen bereits 300 Wattstunden. Für Touren mittlerer Länge sollten Sie eine Akkukapazität von 400 bis 500 Wattstunden wählen. Für lange Touren auch in schwierigem Gelände, bringen Akkus ab 500 Wattstunden genügend Energie mit. Zuletzt sollten Sie sich noch Gedanken dazu machen, wie der persönliche Fahrstil aussieht. Fahren Sie eher sportlich, benötigen Sie auch mehr Saft.

Der aktuelle Standard liegt zurzeit bei 500 Wattstunden und es gibt einen Trend zu noch größeren Kapazitäten. Die aktuelle Mittelklasse verwendet fast nur noch 625-Wh-Akkus.

Hier können Sie mehr über E-Bike Akku Größen nachlesen.

Das leichteste E-Bike der Welt hat ein deutscher Ingenieur gebaut undes mit seinen 6,872 kg sogar ins Guinness Buch der Rekorde geschafft. Hierbei handelt es sich allerdings um ein Unikat. Die leichtesten und zugleich am Markt erhältlichen E-Bikes wiegen ca. 15kg wie dasGeero 2. In der Regel wiegen aber E-Bikes zwischen 20 und 25 Kilogramm.

Der Akku muss regelmäßig mit Strom aufgeladen werden. Gehen wir von einem gebräuchlichen Akku mit 500 Wh und einem 2020 durchschnittlich berechneten Strompreis von 36 Cent pro kWh aus, dann fallen für eine komplette Ladung 18 Cent an. Die monatlichen Kosten hängen natürlich davon ab, wie oft Sie mit dem E-Bike unterwegs sind und wie stark Sie die Batterie dabei beanspruchen. Beispiel: Wenn Sie als Vielfahrer zweimal in der Woche den Akku vollladen, haben Sie dann Stromkosten von 18,72 Euro im Jahr. Das ist überschaubar. Teurer wird es, wenn Sie den Akku ersetzen müssen, weil seine Restkapazität nur noch kurze Reichweiten zulässt. Hier müssen Sie mit Preisen von 250 bis 900 Euro rechnen.

Ansonsten fallen normale Verschleißkosten an, die Sie auch bei normalen Fahrrädern haben. Vor allem Ketten, Reifen, Schläuche und Bremsbeläge nutzen sich mit der Zeit ab und müssen ersetzt.

In diesem Artikel können Sie mehr über E-Bike Unterhaltskosten nachlesen.

In Deutschland benötigen Sie keine Versicherung, um mit einem E-Bike unterwegs sein zu dürfen, in Anbetracht der hohen Anschaffungskosten und der niedrigen Beiträge lohnt sich eine E-Bike-Versicherung aber fast immer. Auch liegen E-Bikes aktuell im Trend und erzielen hohe Preise auf dem Gebraucht- und Schwarzmarkt. Dementsprechend sacken Diebe sie überall ein, wo es nur geht. Wer auf sichere Abstellplätze zuhause und auf Arbeit zurückgreifen kann, verringert zwar das Risiko eines Diebstahls, Reparaturkosten können nach einem Unfall oder einem unverschuldeten Defekt dennoch teuer werden. Alleine die Akkus kosten teilweise bis zu 900 Euro. Eine Übersicht aller gängigen E-Bike-Versicherungen finden Sie in unserem Test zu E-Bike Versicherungen.

Der Preis einer E-Bike-Versicherung bemisst sich an dem Kaufwert des Elektrorads, an seinem Alter und an dem Umfang der Versicherung. Manchmal spielt auch der Wohnort eine Rolle, von dem die Anbieter das Diebstahlrisiko ableiten. In unserem Test zu E-Bike Versicherungenlagen die Kosten einer Versicherung zwischen 32,40 und 386,56 Euro im Jahr für E-Bikes ab 4.499 Euro. Ein Großteil der Versicherer bietet auch eine monatliche Zahlweise an, womit eine E-Bike-Versicherung gerade mal zwischen 2,70 Euro und 32,22 Euro lagen.

In unseremE-Bike-Versicherungs-Testhaben wir nach 4 unterschiedlichen Kategorien bewertet. Das sind die Gewinner:

Bei E-Bike-Motoren gibt es mehrere wichtige Parameter. Zum einen die Nenndauerleistung: In Deutschland darf sie für Pedelecs nur bei maximal 250 Watt liegen. Kurzzeitig können die Motoren aber auch höhere Leistungen abrufen – beispielweise wenn sie beschleunigen.

Wo es aber keinen Spielraum gibt, ist die Maximalgeschwindigkeit. Denn in Deutschland dürfen die Motoren den Fahrer nur bis zu 25 km/h unterstützen und schalten dann automatisch ab. Die gängigen Modelle wären aber theoretisch in der Lage, bis zu höheren Geschwindigkeiten zu unterstützen.

Ein weiterer wichtiger Wert ist das Drehmoment. Einfach beschrieben ist das die Kraft, mit der der Motor Sie zusätzlich zu Ihrer eigenen Kraft unterstützt. Das Drehmoment wird in Newtonmeter angegeben und liegt meistens zwischen 50 und 85 Nm. Je mehr Newtonmeter Sie haben, desto schneller können Sie beschleunigen und desto besser Steigungen überwinden.

Auch die Position des Motors ist für den Fahrer relevant. Motoren in der Vorderradnabe fahren sich nicht so stabil, lassen sich aber gut mit Nabenschaltungen kombinieren. Motoren in der Hinterradnabe schieben das E-Bike an, was für viele sportlich wirkt. Das natürlichste Fahrgefühl hingegen bringen Mittelmotoren im Tretlager.

Die aktuell stärksten Motoren sind:

  • Bosch Performance Line CX (4. Gen)
  • Shimano EP 8
  • Yamaha PW-X2
  • Brose Drive S

Man kann aber nicht automatisch sagen, dass die stärksten Motoren auch die besten sind. Zum einen verbrauchen sie mehr Strom, zum anderen kommt es wieder auf die persönlichen Bedürfnisse an. Jemand, der gemütlich durch die Stadt fahren möchte, benötigt weder die Power, noch ist sie für jeden gut kontrollierbar.

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